01.03.2023

Lohnt sich Photovoltaik-Energie in Deutschland noch im Jahr 2023?

Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Herzstück jeder Solarzelle ist ein Halbleiter, der meist aus Silizium besteht und den „photovoltaischen Effekt“ nutzt: Bei bestimmten übereinander angeordneten Halbleiterschichten entstehen unter dem Einfluss von Licht (Photonen) freie Ladungen, die als Elektronen über einen elektrischen Leiter abfließen können. Der so entstehende Gleichstrom kann direkt zum Betrieb elektrischer Geräte genutzt oder in Batterien gespeichert werden. Wird er in Wechselstrom umgewandelt, kann er auch in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Das ist heute die häufigste Art, den Solarstrom zu nutzen.

Um die Frage lohnt sich in Deutschland eine Photovoltaik Anlage einschätzen zu können, schauen wir auf 3 Faktoren:

  1. Entwicklung Strompreis für Haushalte (Quelle: BDEW Stand 02/2023)
    Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt zu Jahresbeginn 2023 um 20 Prozent höher als im 2. Halbjahr 2022 und beträgt nun durchschnittlich 48,12 ct/kWh (2. Hj. 2022: 40,07 ct/kWh; Grundpreis anteilig für einen Verbrauch von 3.500 kWh/a enthalten).
    Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung: Die Kosten für Beschaffung und Vertrieb sind zu Jahresbeginn 2023 aufgrund der im vergangenen Jahr stark angestiegenen Energiepreise im Großhandel und langfristiger Beschaffung im Voraus bei Haushaltstarifen durchschnittlich um nochmals 25 Prozent gestiegen (+5,2 ct/kWh) gegenüber dem 2. Halbjahr 2022.
    Strompreis für Haushalte
  2. Sonnenstunden in Deutschland
    Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, war 2022 in Deutschland das sonnigste Jahr seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahre 1951, also seit mindestens 72 Jahren. Im Schnitt schien die Sonne eine Stunde und 19 Minuten pro Tag und lag damit 31,1 Prozent über dem Jahressoll. Gemessen an der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 mit 1544 Sonnenstunden machte die Sonne stolze 480 Überstunden.
  3. Jahressteuergesetz: Die wichtigsten Änderungen ab 2023
    1. Erträge aus PV-Anlagen mit einer Nennleistung von bis zu 30 kWpsind rückwirkend ab dem Steuerjahr 2022 von der Einkommensteuer Bislang war dies nur bis zu einer Maximalleistung von 10 kWp möglich.
    2. Seit dem 1.1.2023 entfällt auf neu installierte Anlagen die Umsatzsteuer / Mehrwertsteuer. Und das ganz automatisch. Das heißt, der Bürokratiewahnsinn, der bislang für die Befreiung notwendig war, entfällt.
    3. Ab dem 1. Januar 2023 darf unbegrenzt Strom eingespeist Die bisherige 70-Prozent-Grenze entfällt. Außerdem gibt es eine höhere Einspeisevergütung (gilt bereits seit Mitte 2022).

Strompreise schnellen nach oben, 2022 hat die Sonnenstrahlen stark zugenommen und die Politik hat bürokratische Hürden erleichtert. Auf der anderen Seite schlägt die Inflation auch bei Photovoltaik Produkten zu. Grundlegend sieht man bei den Wirtschaftlichkeitsberechnungen für die Ensolia Kunden, dass sich Photovoltaik im Jahr 2023 absolut rechnen kann. Aber nicht für jeden und nicht jedes Angebot bringt ein gewünschtes Ergebnis. Unsere Ensolia Energie-Experten beraten Sie gerne, wie Ihre individuelle Energielösung aussehen kann.

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