17.04.2023

Deutschland treibt Photovoltaik-Ausbau voran

Deutschland will bis zum Jahr 2035 im Stromsektor Treibhausgasneutralität erreichen. Es sollen entweder keine Treibhausgase mehr in die Atmosphäre abgegeben oder deren Emissionen vollständig kompensiert werden.
80 Prozent der gesamten Strommenge, die in Deutschland verbraucht wird sollen bis 2030 mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) sind dafür 215 Gigawatt an installierter Photovoltaik-Leistung angesetzt. Der jährliche Ausbau der Photovoltaik muss dazu von gut 7 Gigawatt (Stand 2022) auf 22 Gigawatt ansteigen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wird dafür bestimmte Maßnahmen ergreifen. Grundsätzlich soll das Gesamtsystem der Energieversorgung optimaler gestaltet werden. Anbei die relevantesten Maßnahmen für private Photovoltaikanlagen für Sie zusammengefasst.

Diese Maßnahmen sind Teil der Photovoltaik-Strategie 2023:

Bereits umgesetzt:

  • Eine höhere Vergütung für Anlagen, die Ihren Strom vollständig einspeisen. Dies macht die Installation auch attraktiv, wenn vor Ort keine Möglichkeit besteht, den produzierten Strom selbst zu verbrauchen.
  • Die Vollbelegung von Dächern soll angeregt werden.
  • Die Einspeisevergütung wurde in der Breite angehoben und auf die gestiegenen Kosten angepasst.
  • Die 70-Prozent-Regelung, mit der die Einspeiseleistung von Anlagen bis zu (25 bzw. 30 kW) auf maximal 70 Prozent reduziert wurde, ist weitestgehend weggefallen. Bisher gilt das für sämtliche Neuanlagen, seit Jahresbeginn auch für die meisten Bestandsanlagen. Mit dem Smart-Meter-Rollout wird die Regelung auch für alle restlichen Anlagen wegfallen.

Nächste Schritte und derzeit in Prüfung:

  • Verbesserte Dachausnutzung durch geringere Abstandsvorgaben in den Bauordnungen
  • Technische Anforderungen der Direktvermarktung des Stroms von Kleinanlagen absenken
  • Wechselrichterverbräuche von Volleinspeiseanlagen mit eigenständiger Netzverknüpfung sollen bürokratiearm abgerechnet werden

Ferner soll eine wirksame Verzahnung von Energie- und Steuerrecht sichergestellt werden.
In Gänze deuten alle Maßnahmen daraufhin Photovoltaik attraktiver zu gestaltet.

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